Hilfe, ich war süchtig
(Kapitel aus meiner Autobiographie "Ich habe gelebt !" Letzte Aenderung: Version 1.0 vom 20. Okt. 2018)


an der Züspa 1972

Ich war Zeit meines Lebens suchtgefährdet. Ich war süchtig nach Süssigkeiten, süchtig nach Zigaretten, süchtig nach Sex und schlussendlich seit Kindheit süchtig nach Nägel. Ich war aber auch süchtig nach Wärme, Nähe und Zuneigung.

Nägelkauen

Mit diesem Kapitel habe ich mich sehr schwer gemacht. Am liebsten hätte ich diesen Punkt in meiner Biographie unterschlagen, denn ich schäme mich, dass ich Nägel kaue und bisher nicht davon weggekommen bin. Ich schäme mich, weil meine Nägel schrecklich aussehen. Ich würde sagen: Nägelkauen ist meine grosse Schwäche.

Ich habe einen endlosen und erfolglosen Kampf gegen mein Nägelkauen geführt. Nur einmal stand ich kurz vor dem Erfolg, als ich glücklich mit Evelyne zusammen war. Ich hatte die Kraft und bekam meine Beissereien in den Griff. Meine Nägel wuchsen und ich hatte monatelang schöne gepflegte Hände und Füsse. Bis das Desaster mit Evelyne sich abzeichnete. Dann begann ich wieder, mich zu betrafen. So wenigstens interpretiere ich meinen damaligen Zwang.

Nägelkauen begann ich bereits früh in meiner Jugend. Es muss in den ersten beiden Primar-Schuljahren also etwa 8 bis 10jährig gewesen sein, als ich erstmals Nägel kaute. Ich erinnere mich ganz schwach daran, dass ich verschämt an meinen Nägeln kaute und mich meine Mutter dabei erwischte. Ich habe mich zeitlebens geschämt, denn ich wusste, wie schrecklich meine Hände aussahen. Das Schreiben dieser Zeilen und vorallem das Veröffentlichen brauchte eine gewaltige Ueberwindung. Ich war und wollte immer stark sein, aber in dieser Beziehung war ich schwach. Auch dies gehörte zu meinem Leben.

Nägelkauen war in meinem Fall nicht nur eine Bestrafung, sondern auch eine Sucht und Reaktion auf Stress. Meist biss ich mir meine Nägel unbewusst ab. Ich genoss es, abgerissene Nägel im Mund mit den Zähnen zu kauen. Auch wenn ich keinen Stress hatte, dann riss ich mir ein neues Stück Nagel ab. Bei Stress, ob positivem oder negativem, kaute ich vermehrt. Einzig, als ich glücklich (mit Evelyne) war, da reduzierte sich ganz langsam das Bedürfnis und der Druck liess nach. Am Schlimmsten war meine Sucht nach der Evelyne-Scheidung und dem Streit mit meinen Kindern, vorallem mit der älteren Tochter Katja.

Jahrelang habe ich mir überlegt, was wohl der Grund für diese Sucht gewesen sein mag. Ich las im Internet, über mögliche Ursachen nach. Beim Schreiben der Kapitel in dieser Biografie über meine Jugend- und Schuljahre meinte ich zu realisieren, dass dies mit dem Ehrgeiz meiner Eltern, aus mir ein vorbildlicher Schüler machen zu wollen, zusammenhängt. Wahrscheinlich hat dies später mein Nägelkauen vertieft, aber es war niemals die grundlegende Ursache. Aus der Zeit in der Primarschule kann ich mich an keinen Druck zum Lernen erinnern. Ich durfte damals noch Kind sein.

Später im Gymnasium war das bestimmt anders. Da stand ich voll unter dem Erwartungs-Druck der Eltern. Ich war damals immer noch ein Kind und hatte keine Chancen gegen deren Autorität. Es war meine Art, mich zu wehren. Ich kaute meine Nägel und bestrafte mich selber.

Rauchen

Nielen rauchen

Meinen ersten Kontakt zum Rauchen hatte ich in der Schule. Wir rauchten, wie die meisten Jugendlichen, "Nielen". "Nielen" sind die trockenen Zweige der "Gewöhnlichen Waldrebe (Clematis)". Die ersten fand ich im "Häxewägli", dem Gässchen zwischen dem alten Basler Gefängnis "Schällemätteli" und dem Frauenspital. Dieses kleine Gässchen war nur tagsüber geöffnet und nachts geschlossen. Für uns Kinder hatte dieser Weg etwas unheimliches in sich. Er war schmal, hatte manche Biegung und auf der einen Seite die hohe Mauer zum Gefängnis. Anfänglich brauchte es viel Mut, durch das Häxewägli zu gehen, denn man wusste nie, was einem nach der nächsten Biegung entgegen kommen konnte. Unsere Fantasie trieb Höhenflüge.

Der Name "Schällemätteli" rührte daher, dass zur Gefangenbeschäftigung diese auf nahe gelegene Felder (Matten) zur Arbeit eingesetzt wurden. Um Fluchtversuche zu verhindern, mussten die Häftlinge während der Arbeit Glocken (Schellenwerk) um den Hals tragen, welche sie im Falle eines Fluchtversuches verraten sollte. Daraus entstand der umgangssprachliche Name "Schällemätteli".

Später suchten wir die Nielen auf den Höhen im Baselbiet. So fuhren wir mit dem Rad in die Gegend von Bad Schauenburg bei Liestal, wo es viele Nielen gab. Das Nielen-Rauchen war beileibe kein Genuss. Es diente nur der Imitation der Erwachsenen. Mit der Zeit reichte uns das "paffen" nicht mehr. Wir versuchten "Lungenzüge" und kotzten dabei prompt. Oft kam ich mit brummendem Schädel kreideweiss nach Hause und musste mich schlafen legen, weil es mir "kotz-elend" war.

Tabak, Cigarillos und Zigaretten
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Clan Tabak Mecarillos Marlboro

Zigaretten, Pfeife, Zigarillos, Stumpen

Die ersten richtigen Zigaretten habe ich wie die meisten jungen Männer in der Rekrutenschule Anfang 1962 geraucht. Daran kann ich mich zwar nicht mehr erinnern, aber ich erinnern mich genau daran, in den Campingferien mit meinen Eltern in Sorrento im 1962 bereits geraucht zu haben. Dies wurde zu keinem Drama, denn mein Vater war ebenfalls ein eifriger Raucher von Parisienne-Zigaretten.

In meiner 30-jährigen Raucher-Karriere rauchte ich Marlboro-, Kent- und Select-Zigaretten, später dann vermischt mit Ormond Junior- und Meccarillos-Cigarillos, und ganz am Schluss auch noch Dannemann-Cigaren. Im Ciba-Labor begann ich mit Pfeifen-Rauchen, weil es so toll aussah. Die guten Pfeifen waren sehr teuer, der Tabak dafür günstiger. Viel Rauch für wenig Geld. Wenn wir Besuch hatten und ich eine Pfeife anzündete, waren die Gäste ob des feinen Duftes des "Clan"-Tabakes immer begeistert. Ich wurde jedoch nie ein guter Pfeifenraucher wie Sherlock Holmes. Es beruhigte mich auch nicht, im Gegenteil. Ich zog zu nervös an der Pfeiffe, sodass sich viel Kondenswasser bildete. Bei mir gurgelte es beim Rauchen.

In den Ferien in Ex-Jugoslavien sprich Istrien rauchte ich die dortigen Billig-Zigaretten "Ronhill Blue" zu Fr. 12.60 eine Stange mit 10 Päckchen. (Stand Sommer 1990)

Rückblickend muss ich mich schämen und entschuldigen. Ich war ein schrecklicher Vater in Bezug auf das Rauchen. Ich habe keine Rücksicht genommen auf meine Familie. Ich habe nicht nur in der Wohnung geraucht, sondern auch im vollbesetzten Auto. Es muss für meine Familie schrecklich gewesen sein, aber es scheint, dass damals der Vater immer noch etwas spezielles war. Er war eine Autoritäts-Person. Man hat es akzeptieren müssen, was heute undenkbar wäre.

3. Nov. 1990: Ein Ende mit Schrecken, aber erfolgreich!

Oefters baten mich Doris und meine Kinder, mit dem Rauchen aufzuhören. Aber ich dachte nicht daran. Mein Ego sagte mir, dass ich nicht aufhören wollte. Nach der Scheidung rauchte ich frisch-fröhlich weiter. Aber damals begann die Zeit meiner Veränderung. Ich begann auf meine inneren Gefühle zu hören und die Welt anders anzuschauen. Ich akzeptierte auch die Gedanken, irgendwann mit dem Rauchen aufzuhören. Verstärkt wurde dieser Gedanke, als die Zigaretten immer teurer wurden. Anfänglich kostete ein Päckchen mit 20 Zigaretten SFr. -.80. Die Preise stiegen an bis Fr. 2.50, als ich einen Schlusstrich unter meine Rauchsucht setzte. Ich rauchte zu der Zeit 2 Päckchen oder 40 Zigaretten pro Tag.

Es war der Samstag, 3. November 1990, ein historisches Datum, kurz vor meinem 48. Geburtstag, als ich Abends meine letzte Zigarette rauchte. Dies wusste ich damals aber noch nicht, denn zu diesem wahrscheinlich lebenswichtigen Schritt entschloss ich mich erst am Morgen darauf beim Aufwachen, nach meinem normalen ersten Hustenanfall. Zu der Zeit war es ganz normal, dass ich beim Aufstehen unangenehm husten musste. Auch an jenem Morgen. Aber im Kopf passierte etwas unerwartetes: "Ich entschloss mich noch im Bett, mit dem Rauchen unverzüglich, und ohne wenn und aber, aufzuhören!"

Ich wusste um meine Schwäche und holte mir psychologische Hilfe, indem ich 1 Stunde später um 9 Uhr meiner Monica anrief und ihr stolz mitteilte, dass ich soeben vor 1 Stunde mit dem Rauchen aufgehört hätte. Sie lachte lauf auf, meinte aber, dass ich gut entschieden hätte, dies durchzuziehen. Sie glaubte meinem Vorhaben nicht. Nun gab es für mich kein zurück mehr. Ich hatte die rote Linie überschritten und hätte mich unsterblich blamiert, wenn ich je wieder begonnen hätte zu rauchen. Auch hier kam mir mein Sternzeichen Steinbock zu Hilfe. Ich habe mich selber dazu entschieden. Diesen Schritt musste ich durchziehen. Es gab kein zurück!

Um meinen Willen zu verstärken und meine Abhängigkeit vor mir selber lächerlich zu machen, stellte ich die am Vortag gekaufte Stange Kent-Zigaretten auf die Lamperie meines Wohnzimmers als eine Art Trophäen-Sammlung. Ich habe sie nie mehr angerührt und im Laufe der Zeit die übrig gebliebenen Zigaretten rauchenden Freunden geschenkt, die bei mir zu Besuch waren.

Noch am selben Tag habe ich alle meine Vorhänge in der Waschmaschine gewaschen, damit ja kein Zigaretten-Rauch mich wieder zum Rauchen bringen könnte. Die weiteren Konsequenzen aus dem Aufhören zu Rauchen sollte ich erst später entdecken.

Die ersten 1-2 oder drei Tage ohne Zigaretten waren nicht schlimm. Sie waren auszuhalten. Dann aber begann mein Körper zu rebellieren. Mir begann die Zigarette nach dem Essen zu fehlen. Mein Magen resp. mein Verdauungstrakt rebellierte. Noch Stunden nach dem Essen hatte ich ein Völlegefühl und schlief naturgemäss mit vollem Magen schlecht. Meine Suchtgedanken verstärkten sich. In meinem Inneren tobte ein gewaltiger Kampf zwischen: "Schnell eine Zigi rauchen" gegen "Max, den Kampf gewinnst Du!".

Nach ziemlich genau 2 Wochen hatte ich diesen Kampf gewonnen. Die Gelüste gingen zurück und kamen nur noch alle paar Stunden auf. Jedoch noch Monate später musste ich mich unter Kontrolle bringen, wenn auf einmal die Lust nach einer Zigarette mich überkam. Ich erinnere mich noch gut daran, als ich geschäftlich auf dem Flughafen Basel-Mülhausen auf meinen Flieger wartete, als mein Mund sich zusammenzog und ich nicht mehr vom Gedanken nach einer Zigarette wegkam. Ich musste aufstehen, mich bewegen und meine Gedanken auf ein anderes Thema bringen.

Seither habe ich nie mehr eine Zigarette angelangt oder jemandem Feuer gegeben. Ich wusste, diese Chance, von der Sucht des Rauchen erfolgreich wegzukommen, habe ich nur einmal. Eine zweite Chance gibt es nicht und ich brauchte sie auch nicht! Ich werde auch in meinen alten Jahren nie mehr eine Zigarette in die Hand nehmen, denn ich werde Zeit meines Lebens gefährdet sein!

Mein Leben als Nichtraucher

Mein erstes Parfum "Fahrenheit vom Dior"
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Fahrenheit After Shave

Nur wenige Tage nach meinem Entschluss, mit dem Rauchen aufzuhören, ging ich zusammen mit Monica und Fritz zu unserem Single-Essen in die Pizzeria an der Hammerstrasse. Monica wusste Bescheid, Fritz aber noch nicht. Als der Kellner uns fragte, ob wir an einem Nicht-Rauchertisch essen wollten, meinte ich zu Fritz schauend: "Ja, gehen wir zu den Nichtrauchern. Ich werde mich zusammenreissen." Fritz sah mich erstaunt an. Am Tisch bot ich ihm eine Wette an, dass ich eine Flasche Champagner zahlen würde, falls ich eine Zigarette rauchen werde. Fritz nahm an und bewunderte mich, ob meines Willens, denn er wusste, dass ich ein süchtiger Raucher war und nach dem Essen eine Zigi brauchte. Monica schmunzelte, denn sie wusste von meinem Vorhaben. Als wir nach feinem Essen das Lokal verliessen und Fritz wusste, dass er seine Wette verloren hatte, klärte ich ihn auf, dass ich vor wenigen Tagen mit dem Rauchen aufgehört hätte. Für mich war dies ein wunderbarer Augenblick. Ich war stolz auf meine persönliche Stärke!

Als neuer Nichtraucher entdeckte ich eine neue Welt, eine Welt der Gerüche. In der Freienstrasse atmete ich erstmals den Parfum-Duft einer Frau ein, die wenige Meter neben mir vorbeiging. Fasziniert spazierte ich die Strasse auf und ab und immer wieder entdeckte ich ein neues Parfum. Dann ging ich selber in die Parfümeria und kaufte mir mein erstes eigenes Männer-Parfum nach Empfehlung der dortigen Verkäuferin, das "Fahrenheit von Christian Dior".

Langsam begannen sich meine Geruchsorgane zu reaktivieren. Ich roch aber nicht nur feine Düfte. Eines Tages entdeckte ich, wie meine Anzüge, Kittel oder Jacken nach Zigaretten und auch nach Schweiss "stanken". Ich schämte mich zu Boden. So hatten mich meine Freunde in Erinnerung. Flugs gab ich alles in die Chemische Reinigung. Der rauchige Duft ging dabei weg, aber der Schweiss in den Achsel-Polstern blieb. Ich versuchte es noch mit Einbügeln von Essig-Wasser. Aber als dies auch nichts half, entschloss mich, mich von allen Vestons bis auf eine zu trennen und mich neu einzukleiden.

Es blieb aber nicht nur bei diesen blamablen Erinnerungen. Die Wände im Haus stanken ebenfalls. Gelbe Rahmen vom Zigaretten-Teer um die Bilder machten den Anblick auch nicht besser. So entschloss ich mich, alle Zimmer neue zu streichen, denn alle waren verraucht!

Heute weiss ich, diesem Entschluss mit 48 Jahren mit Rauchen aufzuhören, verdanke ich mein anschliessendes Leben. Die Zeit heilte die Wunden, auch meine arg verschmutzten Lungen regenerierten sich. Ich musste früh morgens beim Aufstehen nicht mehr husten. Ich konnte wieder Sport treiben, die Treppen hochgehen, ohne wie ein Ross zu schnaufen. Ich entdeckte den Langstreckenlauf, die Inline-Skates und fuhr bis ins hohe Alter Rennrad mit Tages-Distanzen bis 200 km.

Süssigkeiten

Ich war Zeit meines Lebens süchtig nach Süssem. Es gab nur einen Schutz dagegen. Ich durfte nichts davon zu Hause haben. In der Beziehung habe ich dies von meinem Vater geerbt. Er liebte gezuckerte Kondensmilch, Melasse, Rahmtäfeli, die er zu Feiertagen selber machte, und vieles mehr.

Dies schaute ich ihm bereits in frühen Jahren ab, als ich mir zum Geburtstag oder Weihnachten gezuckerte Kondensmilch wünschte, und zwar in Blech-Büchsen, weil mehr drin war. Diese Tradition hielt meine Mutter ihr ganzes Leben aufrecht. Wenn sie mir etwas Liebes antun wollte oder mir für etwas danken wollte, schenkte sie mir eine gezuckerte Kondensmilch von der Migros. Eine solche Büchse leerte ich in 1 max 2 Abenden. In meinen Jugendjahren kaufte ich parallel dazu auch Vanille- und Schockoladecremen. Eine solche Büchse ass ich in einem Abend im Zimmer. Die leeren Büchsen versteckte ich in meinem Bettumbau, denn in meiner Jugendzeit hatte ich wenig Vertrauen in meine Eltern. Ich fürchtete ihr Schimpfen.

Im Militärdienst und im Camping als Single hatte ich immer 10-20 Tafeln Schockolade bei mir. Vorallem weisse und hellbraune Milchschockolade waren meine Favoriten. Dunkle und schwarze Schokis mochte ich gar nicht.

Bei den Torten und Kuchen standen vorallem die Quark- und Rahmtorten im Vordergrund: Schwarzwäldertorten, Kardinalsschnitten, Früchtetorten, aber auch Früchte-Wähen aller Art wie Rhabarber, Zwetschgen und Kirschen, aber keine Apfelkuchen, denn diese waren eher zu trocken.

Sucht ist vielleicht das falsche Wort für meine Vorliebe nach Süssem, denn ich konnte problemlos, längere Zeit ohne Süsses auskommen. Es handelte sich in meinem Fall eher um eine Glücks-Droge.

Drogen

Drogen, welche auch immer, habe ich nie zu mir genommen. Sie waren nie ein Thema. Ich hatte einfach Angst davor. Ich wusste, falls es mir gefallen würde und diese Gefahr bestand bei mir, käme ich nicht mehr davon weg. Was wahrscheinlich gut war.

Internet und Computer

Ich war nie Internet-gefährdet. Ich brauchte Internet als Werkzeug, um Reisen zu buchen, Bücher zu kaufen und mich zu informieren, sprich Zeitungen zu lesen und bereits gesendete Fernseh-Sendungen zu schauen. Es war Teil meines Computer-Hobbies.

Im Internet schrieb ich mein Tagebuch, meine Reise-Berichte und neuerdings diese Biografie. Ueber Internet wickelte ich meine bankgeschäfte ab und erhielt meine Post digital.

Sex

Zeit meines Lebens bis ins hohe Alter liebte und lebte ich den Sex aus. Es könnte sein, dass ich sex-süchtig war und immer noch bin. Ich brauchte Sex, um einschlafen zu können. Wie ich dazu kam, wie ich die Vielfalt erkannte und erlernte, erfährt ihr mehr in einem eigenen nicht jugendfreien Kapitel.

Liebe, Wärme und Zuneigung

Ich beschreibe diese Sucht nach "Liebe, Wärme und Zuneigung" deswegen am Schluss, weil ich sie erst spät erkannt habe. Ja, in der Tat habe ich Zeit meines Lebens danach gesucht. Ich habe deswegen geheiratet, ich bin mit Freundinnen zusammengezogen und genoss ihre körperliche Wärme und Nähe. Ob ich dabei auch geliebt habe? Ich denke schon, denn ich habe nach den meisten Trennungen schwer gelitten. Ob ich damit nachholte, was ich als Kind vermisste? Mehr über diesen Teil meines Lebens findet ihr in den Abschnitten über meinen Frauen und Freundinnen.

Autobiografie von Max Lehmann
Schafmattweg 13, CH-4102 Binningen
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