Auf Freiers Füssen: Ich und das weibliche Geschlecht ! Meine Frauen und Freundinnen !
(Teil meiner Autobiografie "Ich habe gelebt !" Letzte Aenderung: Version 1.2 vom 29. April 2019)

In meiner Jugend war ich eher ein scheuer Junge, ein Spätzünder und später sehr wählerisch. Ich suchte nicht einen Rock oder den schnellen Sex, sondern eine aussergewöhnliche Frau. Ich konnte lange auf eine solche Gelegenheit warten, bis ich sie sah, um meinen Charme spielen zu lassen. Ich war nicht der Typ des Aufreissers, sonden eher der Charmeur. Im Ausgang mit Freunden blieb ich meist im Hintergrund und liess meine Freunde arbeiten, d.h. die Frauen anzünden. Falls mich dann eine speziell interessierte, brachte ich meinen Charme ins Spiel. Meist liessen sich die weiblichen Wesen von mir nach Hause begleiten.

Ich habe geliebt und gelitten. Es gab die "Hauptfrau Doris", mit der ich 2 Kinder hatte, Katja und Daniela. Es gab die schwierigen Beziehungen zu Ruth W., einer Frau voller Komplexe, die für mich aber sehr wichtig war und Heidi H., die mich schlussendlich stehen liess. Ich fand 4 mal die grosse Liebe. Doris, mit der ich 2 Kinder hatte. Sylvia und Evelyne, sowie Pat aus Thailand. Am meisten enttäuscht bin ich, dass es mit Evelyne nicht geklappt hat. Wir hatten so viele Gemeinsamkeiten, waren aber trotzdem derart unterschiedlich.

"Je älter man wird, desto schwieriger ist es, eine Liebe zu finden", so meine Erfahrung. "Ich möchte keine Kompromisse und Konzessionen mehr eingehen. Ich mag keinen Streit mehr, wie ich ihn selbst und bei vielen Paaren erlebte. Darauf verzichte ich lieber, denn ich kann wirklich gut alleine leben. Ich geniesse meine Freiheit!"

 
Humoristische Einleitung:

Es war eine Familie, die zwei junge, aber schon heiratsfähige Töchter hatte. Die Familie hiess "Haglich", die eine Tochter Adele, die andere Cecilie Haglich.

Eines Tages hatten die Haglichs Gäste eingeladen. Darunter auch einen jungen, hoffnungsvollen Mann, der zwischen die beiden Haglich-Töchter auf dem Kanapee zu sitzen kam. Da sass er zwischen den beiden blühenden Mädchen und sagte den charmanten Satz: "Zwischen A-Haglich und C-Haglich fühle ich mich Be-haglich."

"Ah", entfuhr es allen, "was für ein schönes Kompliment. Wie galant! Wie charmant."

Ein anderer junger Mann beneidete ihn um seinen spontanen Witz. Dieser junge Mann war ein paar Tage später bei der Familie "Schissen" eingeladen. Auch die hatten zwei reizende jungfräuliche Töchter: Anna Schissen und Cecilie Schissen. Und so sagte der Jüngling, als er zwischen den beiden zu sitzen kam: "Zwischen A-Schissen und C-Schissen fühle ich mich ...."

Witz von Hellmuth Karasek aus seinem Buch "Das finde ich aber gar nicht komisch!"

Ich musste meine Gefühle entdecken, um sie zeigen zu können

Sachen gibts
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Ich war bis weit über meine Pubertät unselbständig und komplett Eltern gesteuert. Es gibt einige schöne, aber auch schlechte Erinnerungen. Ich glaube, meine Eltern waren stolz auf mich, aber sie haben das nie gezeigt. Ich glaube auch, sie haben mich geliebt? Aber auch dies haben sie selten gezeigt. Ob ich von ihnen Wärme empfangen habe? Ich glaube nicht, denn sie konnten auch zwischen sich keine Wärme und Gefühle austauschen. Ich sah meine Eltern nie beim Austausch von Zärtlichkeiten. Sie küssten sich nie. Sie stritten auch nie. Sie führten eine platonische oder freundschaftliche Ehe.

Ich vermute, dass diese "Eltern-Dominanz" und "Gefühlslosigkeit" mich möglicherweise mehr geprägt hat, als es mir lieb ist. Sie könnte Ursache meiner mehreren verunglückten Liebschaften gewesen sein. Ich suchte Liebe und Zuneigung! In meinen tieferen Freundschaften habe ich immer nachgegeben, mich angepasst und meine eigenen Wünsche hinten angestellt, bis dann daran auch meine Gefühle zerbrachen, weil meine Frust über Hand nahm.

Ich musste am Ende meiner Ehe mit Doris beim Dr. Philipp Basci (Psychiater) in vielen Sitzungen lernen, was Gefühle sind, wie ich diese erkenne und wie man diese auslebt, denn Vorbilder hatte ich keine. Ich bin heute überzeugt, der Max älter als 40 Jahre ist ein ganz anderer, als der Max davor.

Ich möchte an dieser Stelle meinen Eltern keinen übermässigen Vorwurf machen. Sie wussten es nämlich auch nicht besser, denn vermutlich hatten auch sie keine entsprechenden Vorbilder.

Ich wurde als Kind erzogen, bedingungslos zu gehorchen

Es gab kein "Wenn und Aber". Ich musste mich anpassen. Anpassen an den Willen meiner Eltern. Es gab keine Wege links oder rechts, nur den meiner Eltern. Der extreme Druck in der Schule, ja nicht versagen zu dürfen. Diese 4-Jahre Gymnasium mit Nachhilfe in der Freizeit und in den Ferien waren meine Kindheit. Eine verlorene Kindheit, eine verlorene Zeit, die mich fürs Leben geprägt hat.

Als ich über den zeitlichen Abschnitt meiner Pubertäts-Jahre in meiner Biografie schrieb, konnte ich nicht verstehen, warum ich ein derartiger Spätzünder gewesen war. Ich habe mich geschämt und wollte im ersten Moment die realen Daten verschönern, um nicht zugeben zu müssen, dass bei mir alles um runde 4 Jahre später stattfand, als bei den anderen Jungs meiner Zeit. Es waren die verlorenen 4 harten Jahre des Gymnasiums, als ich nicht mehr Kind sein durfte, sondern nur noch lernender Schüler. Meine erste Freundin hatte ich mit 19 Jahren. Den ersten Sex mit 22 Jahren.

Ich wurde als Kind erzogen, um zu gehorchen. Dies hat mich geprägt, negativ geprägt. Ich habe mich in jeder Partnerschaft oder Beziehung angepasst. Ich habe mich auch angepasst, wenn es für mich schwer war. Ich habe auf Sport verzichtet (war da nicht schon etwas in meiner Kindheit?). Ich ging selten oder fast nie mit Kollegen aus. Dies ging anfänglich immer gut, man war ja verliebt, aber später kam dann die Frust. Mit dem Frust kamen dann die Seitenhiebe. Und damit begann jeweilen der Anfang vom Ende.

Einzig Pat liess mich so sein, wie ich zu leben liebte. Oft wollte ich mich auch bei ihr anpassen. Sie wies das aber energisch zurück! Sie mochte es, wenn ich zum Radfahren ging, "Das hält Dich stark und widerstandsfähig" sagte sie. Sie mochte es, wenn ich am Computer schrieb. Sie mochte es, wenn ich glücklich war.

Man kann die Liebe belasten, aber nicht ewig. Irgendwann knallt es. Extrem war es mit Evelyne. Sie erpresste mich laufend mit meinen Schwächen. Ich gab immer mehr nach, bis es nicht mehr ging und ich sogar kurz vor dem Serlbstmord stand.

Wenn dann aber meine Gefühle weg waren, dann war ich berechnend und rational. Dann galt für mich: "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Ende ohne Schrecken!"

 

Meine gute Freundin Nini schickte mir im Sommer 2017 via WhatsApp folgende Lebens-Weisheit:

Mach Dir keine Gedanken um Menschen aus Deiner Vergangenheit, denn es hat seine Gründe, warum sie es nicht in Deine Zukunft geschafft haben!

Meine wichtigsten Freundinnen

Im folgenden schreibe ich nur über meine wichtigsten Freundinnen, Partnerinnen, Kumpels und Liebhaberinnen. Diejenigen, die sich hier nicht finden, habe ich nicht vergessen. Sie leben alle in meinem Herzen, aber eben nur in meinem Herzen. Alle meine Freundinnen haben einen Abdruck hinterlassen. Von allen Frauen habe ich profitiert und haben mir etwas in mein weiteres Leben mitgegeben.

Die Frauen haben mein Leben geprägt


Jolanda G. (1959 - 60)

Frauen und Freundinnen
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Jan. 1960: Fromm-Ball mit Jolanda

Mit 16 Jahren durfte ich, wie es zu der Zeit üblich war, einen Tanzkurs bei der renomierten Tanzschule Fromm an der Freienstrasse in Basel besuchen. Ich war ein guter Tännzer und tanzte am liebsten mit der Suzanne Fromm, der Tochter vom Tanzschulleiter. Ich erinnere mich noch gut, wie wir im grossen Tanzsaal Männlein und Weiblein getrennt sassen. Da gab es ein paar hübsche Mädchen, aber die grosse Mehrheit entsprach nicht meinem Typ. So war jeder gezwungen, auch mit den weniger hübschen zu tanzen. Wehe den Burschen, die auf die hübschen Mädchen losstürmten, sobald die Musik ab Schallplatte zu tönen begann; sie mussten zurück und auf dem Platz warten, bis alle anderen Mitkämpfer gewählt hatten.

Als der Abschlussball nahte, schaute auch ich mich nach einer Partnerin um. Ich war zu der Zeit noch scheu und hatte noch keine Freundin. Es sollte eine hübsche sein. So fiel mein Blick auf Jolanda. Sie konnte zwar nicht so gut tanzen, war trotz ihres jugendlichen Alters von 14 Jahren sehr aufgeweckt und von den Burschen umschwärmt. Erstaunlicherweise hatte ich bei ihr Chancen. Sie mochte mich auch und zog mich den vielen anderen stürmischen Verehrern vor. Wie es zu der Zeit noch üblich war, musste ich ihre Eltern fragen, ob Jolanda mich begleiten dürfe. Wie mir Jolanda später erzählte, war bei ihren Eltern ausschlaggebend, dass mein Vater beim Staat arbeitete. Ja, zu der Zeit waren die Eltern noch wichtig.

Fast 44 Jahre später im Dezember 2003 haben wir uns zufällig an einem Anlass getroffen. Als sie mir beim Vorstellen ihren Namen "Jolanda" nannte, meinte ich, dass ich in meiner Jugend eine Tanzpartnerin am Fromm-Ball mit demselben Namen hatte. Sie schaute mich an und lachte. Es war die damalige Jolanda.

Wir tauschten mit grossem Ergötzen unserer Erinnerungen an die damalge Zeit aus. Sie war damals 14 und ich 17 Jahre alt. Ich sei ein ganz lieber Junge, aber scheu und gehemmt gewesen. Getanzt hätte ich immer mit dem notwendigen Abstand. Weder ein Küsschen, noch ein Kompliment, noch Händehalten seien von mir gekommen. Ja, Yolanda war mir zu der Zeit total überlegen. Ihrem Vater habe ich scheinbar einen besseren Eindruck hinterlassen, denn er hatte entschieden, dass ich sie an den Ball begleiten durfte. Wir gingen dann anschliessend noch ein paar Mal auf die Kunsteisbahn und ich durfte Yolanda nach Hause begleiten. Aber zu mehr hat es nie gereicht, nicht einmal zu einem Abschiedskuss!

Der damalige Abend im Dezember 2003 war ein grosses Erlebnis und echt gemütlich. Yolanda ist eine hübsche, attraktive, schlanke Frau geworden und immer noch aufgestellt, so wie ich sie in Erinnerung hatte. Glücklicherweise habe ich mich in den Jahren seit dem Fromm-Ball zu meinen Gunsten verändert und konnte beim Kommunizieren mithalten.


Heidi B. (1961-64)

Frauen und Freundinnen
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Nov. 1964 Offiziersball mit Heidi

Heidi war meine erste richtige Freundin. Ich war 18 Jahre alt. Anfänglich platonisch, bis wir das Küssen entdeckten. Zu mehr kam es aber nie. Heidi war sehr schüchtern und ich auch. Beide wussten wir noch nicht recht, wie es geht. Sie war nur 3 Jahre jünger (22. juli 1945), etwa gleich gross (ohne Absätze) und schwarz-haarig. Kennen gelernt habe ich Heidi in der Ciba AG, wo ich eine Laboranten-Lehre machte und Heidi als Sekretärin arbeitete.

Heidi wohnte in Breitenbach (SO), etwa 35 km südlich von Basel. Deshalb war es schwierig, uns zu treffen. Manchmal fuhr ich mit dem Rad oder dem Moped durch das Birstal bis nach Lausen und von dort nach Breitenbach. Als ich die Motofahrzeugprüfung bestanden hatte, fuhr ich ein paar Mal mit unserem Fiat 1100 zu Heidi, um sie abzuholen. Meine Eltern wussten nichts davon, Sie hätten es auch niemals erlaubt. Ihr Sohn mit einer Freundin! So entwendete ich den Schlüssel und benutzte abends das Auto. Aber es kam wie es kommen musste. Einmal merkten sie es doch am Benzinstand, weil ich nie nachtankte. Es gab grosses Theater. Ich musste ins Zimmer, die übliche Strafe. Ihre Eltern waren grosszügiger. Sie gaben uns ihren Opel. Ich musste einzig mit dem Rad oder Moped nach Breitenbach fahren und dann wieder zurück.

Als ich die Offiziersschule beendete und zu der Zeit immer noch keine Freundin hatte, fragte ich Heidi an, ob sie mich an den Offiziersball begleiten würde. Es war für uns beide unser erster grosser und auch letzter gemeinsamer Anlass (wollte bereits schreiben "Auftritt"). Lustig und für heute undenkbar war, dass wir obwohl beide Erwachsen, getrennt im Hotel resp. bei Verwandten schlafen mussten.

Sie machte nach unserem Ball-Intermezzo ihr England-Jahr in London und Brighton und hatte scheinbar dort wegen mir grossen Liebeskummer. Ich hatte nichts dergleichen. Scheinbar war ich nicht verliebt. Typisch Mann! oder typisch Max!

Marlies Kobler
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Anschliessend ging Heidi als Stewardess zur Swissair, wurde ein typischer Swissair-Fan und heiratete einen Zürcher Geschäftmann. Wir entdeckten uns erst wieder 45 Jahre später, als Heidi mich 2008 im Skype anklickte. Wir trafen und darauf im Autobahn-Restaurant Pratteln und berichteten vorallem über unsere Zeit nachher, schwelgten aber auch in alten Erinnerungen unserer "unbefleckten" Jugendzeit.


Marlies Kobler (verheiratet: 1967-72)

Heirat am 11. August 1967, Scheidung 28. April 1972, Meine Schwester Christina, Peter Heimann (zivil) und Kurt Wälle (kirchlich)waren unsere Trauzeugen

Es war im 1965 an der Fasnacht in Dübendorf beim Abverdienen meines Leutnant-Grades. Da traf ich Marlies. Sie wohnte zwar in Glattbrugg, verbrachte aber die Fasnacht bei einer Freundin in Dübendorf. Wir trafen uns in einem Restaurant beim Tanz. Marlies sah gut aus, war blond und anhänglich. Wir tanzten zusammen und kamen uns dabei näher, und immer näher. Wir schmusten und landeten schlussendlich im Treppenhaus zur Wohnung ihrer Freundin.

April 1972 Doris
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Mehr über meine erste grosse Liebe erfährt ihr im Kapitel "Meine erste Frau Marlies Kobler und der DKW-1000"


Doris Schnellmann (verheiratet: Juni 1973 - 28. Feb. 1990)

Doris habe ich wenige Wochen nach meiner Scheidung von Marlies im Mai 1972 kennen gelernt. Geheiratet habe ich nicht unbedingt freiwillig. Ich hätte mir gerne noch etwas Zeit nach meiner eben erst erfolgten Scheidung gewünscht. Aber es kam ganz anders.

Trotz dieser etwas negativen Zeilen hatte ich mit Doris eine gute Zeit, mit 2 Mädchen, 1 Haus in Toffen und Binningen und 18 Jahren Zusammensein. Die Scheidung hätte nicht sein müssen, dies ist auch meine Meinung nach 25 Jahren- Aber es kam ganz anders. Leider!

Mehr über unsere gemeinsame Zeit habe ich unter "Meine Familie mit Doris, meiner zweiten Ehefrau und Mutter meiner Kinder" beschrieben


Monica G. (seit 1980)

Monica ist eine wichtige Person in meinem Leben. Mit Monica hatte ich ein langjähriges, erfülltes aber platonisches Verhältnis. Ich mochte sie zwar sehr, machte auch die entsprechenden Avancen, aber zu mehr reichte es nicht. Monica hatte damals im 1990 recht, als ich um sie warb, und sie mich auf Distanz gehalten hatte. Seither und bis zum heutigen Tag ist sie meine beste Freundin. Die Ironie der Geschichte: Ihr jahrelanger Lebenspartner heisst "Max"

Sept. 1989 Monica am Captains Cup
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Monica kenne ich schon lange. Sie war seit unserer Binninger Zeit um 1980/81 Familien-Freundin. Am 1. April 1988 verlor sie ihren damaligen Mann Dieter "Dieti". Zur selben Zeit waren Doris und ich kurz vor unserer Scheidung. Es war die Zeit der Umbrüche, denn auch Fritzi stand vor dem Ehe-Aus!

Zusammen mit Fritzi waren wir drei dann ein munteres Trio auf der Suche nach einem neuen Partner. Wir waren aber erfolglos, denn unsere "Aufriss-"Abende endeten jeweilen in einem lustigen Abend aber ohne zusätzlichen Teilnehmer.


Ruth W. (Jan. 1991 - Ende 1992)

Bei Ruth W. verzichte ich auf ein Foto, um nicht von einem Anwalt belästigt zu werden.

geb. 17. April 1948

Ende Januar 1991 lernte ich mit Ruth eine Person kennen, die mein bisheriges Leben grundlegend verändern sollte. Mehr über diese strube Zeit mit Ruth könnt ihr im Kapitel "Meine Zeit mit Ruth - Aufbruch zu neuen Ufern, Hass und Liebe" nachlesen.

Ruth war für mich eine wichtige Frau, um meine Scheidung zu verarbeiten. Sie war sowohl die stärkste, als auch die schwächste aller meiner Freundinnen. Mit ihrer Hilfe wurde ich wieder selbständig. Sie lernte mich "gehen" und deckte alte Vorlieben wieder auf, wie Z.B. die klassische Musik und die Fotografie.

Aber trotzdem war sie kein Partner für eine längere Zukunft. Sie lebte in einer anderen Welt, in die sie jedoch keineswegs passte. Sie war eine Träumerin.

Die nachfolgende Episode beschreibt am besten ihren schwierigen Charakter: Jahre nach unserer gemeinsamen Zeit, anfangs der 2000er-Jahre, drohte sie mir in einem eingeschriebenen Brief mit einem Anwalt, weil ich in meinem Tagebuch/Biographie ohne ihre Zustimmung ihren Familien-Namen in der Beschreibung unserer gemeinsamen Ferien in Paris und Italien ausschrieb und veröffentlichte. Ein persönliches Mail hätte doch genügt! Nein, ein Anwalt musste es sein!


1990 Ruthli
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Ruthli J., meine Kusine (1989 - 1991)

Das Verhältnis mit Ruthli war ganz eigenartig. Sie war eine Kusine von mir. Ihre Mutter war eine "Lehmann", also eine Art "Ur-Tante". Wir trafen uns an einem Familienfest. Sie wohnte in der Metzerstrasse im obersten Stock ihres Elternhauses. Das Spezielle und auffallende an Ruthli war ihre hohe Stimme. Sie arbeitete beim Staat.

Mit Ruthli und ihrem Dackel hatte ich mehr eine erotische als eine interessensbasierte Freundschaft. Ruthli himmelte mich an und bewunderte mich als ihren Cousin Max. Gemeinsamkeiten hatten wir wenige. Im Prinzip waren wir Gegensätze. Ihre Wohnung strotzte von kleinem Krims-Krams. Die Beziehung und Freundschaft verlor sich ganz langsam und ohne Aufhebens. Wie ich später mal erfuhr, hat sie einen langjährigen Freund geheiratet.


Nov. 2002 Miranda und Max
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Miranda F. (ab Dez. 1990 - März 2013)

Geboren am 24. Dez. 1952, gestorben am 28. März 2013 an Speiseröhren-Krebs

Miranda war ziemlich genau 10 Jahre jünger als ich. Kennen gelernt habe ich die dunkelhaarige Schönheit in der Sandoz. Sie arbeitete in einer Abteilung, für die ich ein IT-Projekt realisierte. Da ich in meiner Informatik-Abteilung IV-PE hauptsächlich Männer beschäftigte, lud ich anlässlich unseres zweiten Weihnachtsessens im "Blauen Fass" Miranda und eine ihrer Freundinnen zum Tanzen ins Plaza ein. Anschliessend brachte ich Miranda nach Hause. Damit begann eine tiefe Freundschaft, die Jahre dauerte, aber nie zu einer festen Beziehung reichte.

Miranda war etwas grösser als ich und trug zudem mit grosser Vorliebe High-Heels. So verschwand ich schnell neben oder unter ihr, was mir und auch ihr nie Probleme bereitete. Ich liebe grosse Frauen!

Ihren 40. resp. meinen 50. Geburtstag feierten wir in der Nacht vom 30. auf den 31. Dezember 1992 in Ihrem Wohnwagen auf dem Campingplatz im Doubs-Gebiet Porrentruy (Pruntrut). Um Mitternacht köpften wir in trauter Zweisamkeit eine Flasche "Gluck-Gluck", meine Bezeichnung für den günstigen Schaumwein, und stiessen auf unsere beiden Geburtstage an.

Wir machten dorthin einen Ausflug, weil Miranda schauen musste, ob alles in Ordnung ist. Derweil setzte ich tief in der Nacht Tulpen-Zwiebeln rund herum. Ich fand diese in einer Schale im Vorbau ihres Wohnwagens. Im folgenden Frühjahr wunderte sich Miranda aber auch ihre Nachbarn über die unzähligen Tulpen, die da in allen Farben blühten.

Miranda war Zeit ihres Lebens eine fröhliche, aufgestellte Frau. Ungefähr zwei Jahre vor ihrem Tod wurde ihr Speiseröhren-Krebs diagnostiziert. Sie verbrachte viele Wochen im Spital. Noch im Sommer vor ihrem Tod war sie mit uns IV-PElern am Rhein und genoss unsere Freundschaft. Miranda verstarb 61-jährig.


Alice F. (1993 - 1994)

1993: Alice
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Als ich Alice kennen lernte, war sie Sekretärin in der Forschungs-EDV von Sandoz. Als Sekretärin arbeitete sie nur, weil sie in ihrem eigentlichen Beruf als Schauspielerin keine festen und sicheren Engagements hatte. Jahre später, als sie Novartis verliess, machte sie sich wieder als Schauspielerin selbständig und trat auf verschiedenen Bühnen und mit mehreren Kompanien auf.

Alice war genau 20 Jahre jünger als ich. Sie hatte eine kaufmännische, aber auch eine Schauspiel-Ausbildung. Sie hatte eine warme, weibliche und fröhliche Stimme. Allein ihre Stimme liess mich in sie verlieben.

Alice hat mich besonders gereizt. Ich habe sie bewundert. Sie war ganz anders als ich und meine bisherigen Frauen. Eine liebenswerte Chaotin. Eben ganz anders. Ich habe sie umschwärmt, aber sie hatte immer einen anderen. Sie war aussergewöhnlich hübsch, schlank in meiner Grösse, leicht rothaarig mit weisser Haut und Sommersprossen. Alice vertrat die zur damaligen Zeit ungewöhnliche Meinung, dass ihr ein Mann nicht genügen kann. Sie brauche einen für Ausgang und Essen, einen für die Kultur und Theater, einen als Ferienbegleiter und einen für heissen Sex. Wie Recht sie doch hatte. Jahre später musste ich dem zustimmen.

Wir gingen oft miteinander aus. Zum Tanz, sie war jedoch keine exzellente Tänzerin, oder an die ART-Kunstausstellung, oder auch ins Theater, wo sie während einer experimentellen mehrstündigen Nacht-Aufführung an meiner Schulter einschlief. Ich lernte über sie viele Persönlichkeiten aus Basel kennen.

Alice war eine einmalige Motivatorin. Ueber sie kam ich auch zum Langstreckenlauf. Wir waren auf meinen Kunschtifest, als sie den Vorschlag machte, am nächsten Halb-Marathon Greifenseelauf teilzunehmenn. Fortan ging ich und einige meiner Mitarbeiter jeden Mittag von der Sandoz aus mit ihr trainieren und beendeten schlussendlich gemeinsam den Greifensee-Halbmarathon.

Ueber sie kam ich auch zum Radrennsport, denn sie verkaufte mir ca. 1995 ihr Specialized Rennrad für Fr. 500.--. Eines der ersten Carbon-Rennräder. 2x7 Gänge hatte das Rennrad.

Als meine Beziehung mit Sylvia im 1996 in die Hosen ging, meinte sie trocken. "Ich weiss nicht, ob es zwischen uns nicht gleich passiert wäre". Vielleicht hatte sie gar nicht so unrecht, denn wir waren wirklich zu unterschiedlich.

Das Bett

Ich suchte ein Gästebett für mein Haus an der Bollwerkstrasse. Alice hatte eines. Ein Stahlrahmen mit Federrost. Sie wohnte damals in Allschwil im 3. oder 4. Stock eines Mehrfamilienhauses. Wie bekommt man nun dieses Bett nach unten auf die Strasse? Uebers Treppenhaus war zu schwierig und aufwendig. Wir seilten es von der Terrasse ab. Ich kaufte mir dazu ein langes 30 m Seil.

Ihr Sohn Can, der Geschichtenerzähler

Aus einer früheren Ehe, die nur wenige Wochen hielt,kam am 21. Okt. 1983 ihr Sohn Can auf die Welt. Als ich Alice kennen lernte, war er 1-jährig. Wollten wir zusammen ausgehen, mussten ihn jemand beaufsichtigen. Mehrmals brachten wir ihn zu mir nach Hause, wo Katja auf ihn aufpassen sollte. Der kleine Can hatte eine Wahninns-Fantasie und erzählte gerne richtig gräuslige Gruselgeschichten. Dies ging soweit, dass meine einige Jahre ältere Katja sich nicht mehr traute, aus dem Bett zu gehen, derart Angst hatte sie.


Sylvia B. (1994- 96)

Juni 1994 Sylvia und Max
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Geboren 25. Juli 1959. Erster Treff am 29. Mai 1994 um 19 Uhr im Rest. Rebstock in Frick. Ich erinnere mich noch genau an ihre dunkle lange Haar-Mähne und ihr strahlendes Lächeln durch die weissen Zähne.. Sylvia hat mich vom ersten Moment an erschüttert und meine Gemüts- und Gefühlswelt durcheinander gebracht. Ich glaube, es war das erste Mal in meinem Leben, dass ich alles, aber auch wirklich alles gefühlsmässig entschied.Sylvia war eine der wenigen dunkelhaarigen Frauen, die mich faszinierten. Mehrheitlich stand ich nämlich auf Blondinen oder Hellbraune.

Sylvia war damals 35 Jahre alt, 172cm gross und 54 kg schwer und aufgewachsen in Binningen. Sie hatte 3 Kinder (Julian 4,5 Jahre, Tobias, 8 Jahre und Jolanda 10 Jahre). Sie war Kosmetikerin.

Wir gingen zusammen vom 1.-23 Juli nach Istrien auf den Solaris-Campingplatz in die Ferien, holten nach einer Woche ihren kleinsten Sohn Julian nach und fuhren dazu 11 Stunden hin und 11 Std zurück.

Am 7. August 1994 beschlossen wir zusammen zu ziehen. Am 24. Sept. 1994 zogen Sylvia mit ihren Kindern bei mir in der Bollwerkstrasse in Binningen ein. Wir haben mein Haus etwas angepasst und das Studio im Wohnzimmer mit einer Zwischenwand zu einem Kinderzimmer umfunktioniert. Schon bald besuchten ihre Kinder im Meiriacker die Schule bei Frau Hiltmann und Herrn Jundt (wie bereits Katja und Daniela).

Ich half Sylvia finanziell beim Aufbau eines eigenen Kosmetik-Salons dem "Lipstick" im Gundeli-Quartier, damit sie auf eigenen Beinen stehen konnte. Sie zahlte mir den ganzen Betrag zurück!

Am 12. Juni 1996, kurz vor den Ferien, teilte mir Sylvia mit, dass sie mich verlassen und in der Nähe des Neuweilerplatzes in eine Wohnung einziehen werde.. Dies war für mich ein Hammer, obwohl sich dieser Schritt bereits seit einige Zeit angebahnt hatte. Sylvia war oft übers Wochenende und dann auch über Pfingsten ausser Haus, ohne mich!

Zurück blieb ihr Kater Sämi. Er hatte sich ans Zuhause und an sein Revier in der Bollwerkstrasse gewöhnt. Es wäre undenkbar gewesen, ihn zu einer Zimmerkatze um zu erziehen. So kam ich wie die Jungfrau nicht zum Kinde, sondern zu einer Katze. Der Sämi hatte es weiterhin schön bei mir und diente ein paar Jahre später beim Verkauf meines Hauses als Aushängeschild, sprich er musste mit übernommen werden.

Ich liebte Sylvia intensiv, bis sie mich Mitte 1996 verliess. Ich habe sie aber auch dann noch nicht los gelassen und war überzeugt, dass wir uns wieder finden werden. Erst nachdem Sylvia einen anderen Mann heiratete und ihren Namen in "Bucher-Strebel" änderte, habe ich resigniert. Dennoch gingen wir monatlich 1 Mal zusammen essen, obwohl ich damals bereits in Zuchwil mit Claudia wohnte. Claudia hat dies aber gar nicht gepasst, was ich im Nachhinein auch verstehe. Ich brach auf Claudias Druck alle Kontakte zu Sylvia ab.

Ich konnte Sylvia aber nie ganz vergessen und suchte in den Jahren darauf immer wieder ihren Kontakt, aber sie antwortete nie auf eines meiner Mails. Ihr Stolz lies dies vermutlich nicht zu. Sie war bestimmt enttäuscht, dass ich sie wegen Claudia habe fallen lassen.

 

2011: Fränzi
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Fränzi R. (seit 1979 und immer noch)

Fränzi gehört einfach zu meinem Leben. Sie ist eine typische platonische Freundin. Seit 1979 in der Liebrüti kennen wir uns. Wir wohnten im selben Haus und waren damals, wie auch Claudia noch verheiratet. Bis heute pflegen wir unseren Kontakt zueinander. Regelmässig gehen wir essen. Fränzi hat mich und Claudia verkuppelt..


Sept. 2000: Max und Claudia in der Türkei
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Meine Freundin Claudia W. (April 1999 - 16. Mai 2002)

Wir beide waren noch verheiratet, aber mit anderen Partnern, als wir uns erstmals im Herbst 1979 im selben Mehrfamilien-Haus in der Liebrüti, Kaiseraugst trafen. 20 Jahre später, wir beide waren aus unterschiedlichen Gründen Solo, wurden wir von Fränzi R. zu ihrem 50. Geburtstags-Fest vom 20. März 1999 eingeladen und "zufällig" an denselben Tisch der Singles gesetzt.

Bereits 2 Wochen später trafen wir uns privat in Zuchwil, wo Claudia wohnte, zu einem feinen Essen. Von da an ging es mit unseren Gefühlen aufwärts, bis ich, ich war in der Zwischenzeit Rentner, mein Haus in Binningen verkaufte und am 14. März 2001 zu Claudia nach Zuchwil zog.

Am 16. Mai 2002 ging unsere Beziehung zu Ende, weil Claudia mein geplantes Traumleben im Wohnwagen nicht teilen wollte.

Am 4. Juli 2008 verstarb Claudia nach langer Krankheit an Krebs. Ich war ein Feigling und habe Claudia nie besucht. Ich hatte Angst, nicht mehr meine Claudia, sondern eine abgemerkelte kranke Frau zu treffen. Wahrscheinlich habe ich Claudia damit sehr weh getan.

Mehr über unsere kurze, aber umso intensivere Freund- und Partnerschaft, Ihre Hunde und die Episode, wie ich zu meinem SAAB kam, könnt ihr im illustrierten Kapitel "Claudia und ihre Hunde" nachlesen.


Nicole alias Sarah Dancingfloor
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Meine Tanzfreundin Nicole S. oder Sarah Dancingfloor(Herbst 2002 - April 2004)

Geb.-Tag: 23. Juni 54

Nicole habe ich im Herbst 2002 kennengelernt, als ich mich für Living-Life (einer Freizeit-Organisation für Singles) interessierte. Ich erinnere mich noch gut an unser erstes Date. Wir trafen uns in der Grün-80 beim Eingang zum Restaurant. Als ich in Richtung unseres Treffpunktes spazierte, sah ich vor mir eine hübsche langbeinige Frau auf hohen Absätzen mit kurzen dunklen Haaren und reizvollem Schritt. Es sollte Nicole sein.

Eigentlich sollte Nicole mich in diesen Club anwerben, aber es kam ganz anders. Wir begannen uns für einander zu interessieren. Sie suchte für sich privat einen Tanz-Partner. Ich war früher ein begeisterter Tänzer, wurde aber in der Zwischenzeit ein Tanz-Banause, aber ich war wie man zu sagen pflegt, für Neues leicht zu begeistern.

In der Folge hat Nicole bei mir meinen früheren Tanz-Virus wieder aktiviert. Wir besuchten zusammen Tanzkurse in Disco-Fox, später auch in Jive und Rock'n-Roll. Ein- oder auch zweimal je Woche gingen wir tanzen. Wir wirbelten auf allen gängigen Tanzflächen der deutschsprachigen Schweiz vom "Scharfe Eck" in Rothrist bis zum "Sternen" in Schüpfen und zum "Pasadena" in Volketswil, unserem absoluten Höhepunkt.

Wir gehörten auf den Tanzflächen zwar nicht mehr zu den Jüngeren, aber wir konnten gut mithalten. Wir zwei waren echt gut. Wir tanzten den Wiener Walzer auch offen. Wir kamen daher wie kleine Profis. Nicole kaufte sich spezielle Turnier-Tanzschuhe. Ich kleidete mich in schwarze oder d'blaue Hosen, dazu passenden weiten Bluson-Hemden mit roten oder silbernen Stickereien.

Ein Beispiel zu unserer Tanz-Verrücktheit mag zeigen, wie wir den Jive resp. Rock'n Roll gelernt haben. Wir waren an einen 2-stündigen Abendkurs einer Tanzvereinigung eingeladen und bekamen dort die Grundlagen des "Jive" mit. Aber die Zeit reichte uns nie aus, um die Schritte und Figuren intus zu bekommen. So machten wir aus der Not eine Tugend.

Am darauffolgenden Samstag fuhren wir nach Bern zum Shopping, kauften dort ein fürs Spaghetti-Abendessen in Nicoles Wohnung. Kochten und übten immer wieder unsere Schritte und Figuren, bis wir den Jive im Griff hatten. Er war wirklich nicht schwer, aber es waren Kleinigkeiten, bis die Figuren stimmten. Von da an, waren wir bei jedem Rock auf der Tanzfläche zu finden, auch beim schnellen Jail-House-Rock.

Unsere Beziehung blieb platonisch. Wir blieben gute Freunde, aber auch nicht mehr. Unser Altersunterschied von 12 Jahren war Nicole zu gross. Nicole hatte während unserer ganzen Zeit immer einen Freund. Meist waren es Problem-Freunde.

Ende April 2004, also nach 2 intensiven Jahren, kam das Ende unserer Tanz-Beziehung. Nicole begann eine feste Beziehung und zog mit einem ihrer Freunde zusammen ... und bei mir begann die Zeit mit Evelyne.

Im Spätherbst 2017 wagten wir uns aus nostalgischen Gründen nochmals aufs Tanzparket in den "Scharfen Eck" in Rothrist. Ich war unheimlich nervös und übte eifrig zu Hause ... mit einem Besenstiel notabene. Aber wir harmonierten bereits nach wenigen Minuten wie einst. Wir erinnerten uns zwar nicht mehr an alle Figuren, aber die meisten beherrschten wir noch. Einzig bei meiner Kondition happerte es bedenklich.

Jan. 2003: Aita in Aegypten
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Aita B. alias "Nil-Jungfrau (2003 bis etwa Herbst 2009)

Aita traf ich als Reiseleiterin auf meiner 1. Aegypten-Reise und Nil-Fahrt im Jan. 2003, die ich mir zu meinem 60. Geburtstag schenkte. Auf der Fahrt zum Abu Simbel Tempel kamen wir uns näher und verlebten unvergessliche 10 Tage miteinander. Wie bei mir üblich, habe ich über diese Reise einen Bericht geschrieben: "Nilfahrt und Badeferien in Aegypten: Max, der Nil und die Nil-Jungfrau". Für mich war Aita die "Nil-Prinzessin".

Wir trafen uns in den nächsten Jahren noch öfters, aber es blieb bei einer Freundschaft. Aita war eine vergiftete Skifahrerin und Berggängerin, während ich lieber meine Zeit am Meer und auf dem Rennrad verbrachte. Aita war studierte Musikerin (Piano). Wir besuchten Konzerte in Basel, ich war auch einmal in Chur, wo Aita wohnte, .....

Ich mochte Aita sehr. Ich liebte ihren Namen "Aita", der wunderbar in meinen Ohren tönt. Einen schöneren und melodiöseren Namen gibt es nicht. Aber Aita spielte eher mit mir und meinen Gefühlen. Ich weiss nicht, was sie dazu bewegte. Oder konnte sie sich nicht entscheiden? Wir schrieben uns viele emotionale Mails und schickten uns SMS.

Was ich nie ganz verstand, Aita lud mich am 26. Dez. 2003 zu ihrem 50. Geburstag nach Chur ein. Sie hatte aber bereits wieder einen Freund. Ich kam mir etwas komisch vor, wie ein 5. Rad am Wagen.

Nov. 2004: Evelyne auf Gran Canaria

Eveline Reiter (Kennen gelernt Juni 2004, verheiratet 8.4.2006 - 11.7.2007)

Unsere spannende, aber auch aufreibende Geschchte findest Du im Abschnitt "Evelyne, meine Traumfrau"

Ich kann es drehen wie ich will: Evelyne war meine Traumfrau. Aber ihr schwieriger Charakter und ihre Eifersucht zerstörten alles.

Evelyne war eine der attraktivsten Frauen auf dem Camping-Platz Solaris in Istrien. Mit ihren blonden Haaren, blauen blitzenden Augen, ihrem stolzen aufrechten Gang, ihrer wunderbaren schlanken Figur und ihrer gebräunten Haut war sie der Traum der meisten Männer. Wenn sie dann noch auf Inline-Skates gekonnt daherrollte, konnte sie sich der bewundernden Blicke der Männer aber auch der Frauen sicher sein. Eveline hat Jahrgang 1952 und wurde mit 34 Jahren die jüngste Grossmutter von Österreich.

Jahrelang habe ich Evelyne bewundert. Als ich bereits Solo war, traf ich Evelyne manchmal am Strand. Aber zu mehr als einer Begrüssung kam es nie. Ich war zu schüchtern und meinte, sie sei zu hübsch und unerreichbar für mich. So blieb ich weiterhin ein Träumer und ein "unbekannter" Liebhaber.

Am 12. Juni 2004 nahm ich dann all meinen Mut zusammen und sprach Evelyne am Morgen früh an. Ich kam aus dem Waschhaus vom Zähneputzen, Evelyne vom Joggen und war verschwitzt. Ich fragte sie, ob wir nicht einmal zusammen essen gehen wollten? ...und sie sagte zu!

2010: Pat an Party
(Klicke aufs Bild für Grossformat)

Dies war der Anfang einer mehrjährigen intensiven Liebes- und Kampf-Zeit. Wir besuchten das Pavarotti-Abschiedskonzert in Pula, machten gemeinsame Ferien auf Gran Canaria, Aegypten und selbstverständlich auf Solaris.

Von jeder meiner Frendinnen nahm ich etwas mit in mein nachfolgendes Leben. Von Evelyne die Flucht vor dem Winter in den Süden und später dann nach Thailand.

Ich nahm aber noch etwas anderes mit in meine Zeit nach Evelyne. Philip S. war der Enkel von Evelyne. Er mochte mich sehr und sein erster Kommentar zu mir war: "Nun habe ich endlich einen Opi !". Diese Aussage bekräftigte er mir auch ein paar Jahre später, als er meinte, "ich mag Dich Opa". Dies hat uns zusammengeschweisst. Seither besucht er mich jährlich auf Solaris. Ich fühle mich wohl als sein Opi.


Passorn "Pat" Sungpoon (Freundin seit 2008)

Pat ist für mich Thailand. Sie ist meine dortige Freundin.Mit ihr habe ich unzählige Reisen in Thailand und durch die umliegenden Länder gemacht. Leider ist sie nach wenigen Jahrer erkrankt und hat sich nicht mehr richtig erholt. Sie blieb kränklich. Pat liess mich "Max" sein und liess mich mein Leben leben. Ich liebte sie innig und liess in meiner übrigen Zeit in Europa keine Frau an mich herankommen. Ich war ihr treu und hätte sie nie betrogen.

Mehr über unsere Zeit findet ihr im Abschnitt "Pat - Meine Freundin aus Thailand"

 

 

 

 

Autobiografie von Max Lehmann
Schafmattweg 13, CH-4102 Binningen
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