![]() |
Es ist bei mir bereits Tradition, jede Saison einmal 2-3 Tage nach Bangkok in den Bezirk Pratunam zum Shopping zu gehen. Der Pratunam-Markt, ist der größte Markt für Textilien in Thailand. Ich habe immer etwas einzukaufen. Auch wenn ich nichts brauche, ich finde immer etwas schönes. Leide ich etwa unter "Oniomanie", dem medizinischen Begriff für Kaufsucht und -Zwang? Nein, da kann ich Euch beruhigen. Ich kaufe zwar auch "Mist", aber ich leide anschliessend nicht unter Depressionen, wie es gemäss Internet-Beiträgen bei echten Kaufsüchtige der Fall sein soll. Ich bin anschliessend nur müde vom vielen gehen!
Hier finde und nehme ich mir Zeit für etwas Sight Seeing und vorallem, um Leute zu beobachten. Bangkok ist in der Beziehung ein Paradies. Keine Stadt der Welt bietet eine derartige Vielfalt an Sehenswertem. Diesmal traf ich beim Essen auf der Strasse einen Kambodschaner und zwei Manager aus Singapore. Unvergesslich die aussergewöhnlich hübsche japanische Lady, die mir über die Strasse hinweg freudig zuwinkte, als wir uns gegenseitig fotografierten.
Noch etwas zu den Wechselkursen in diesem Bericht: 100 THB (Baht) entsprechen etwas SFr. 2.85 resp. € 2.64. Ich rechne immer mit dem Faktor 3 SFr.
|
|
Das Baiyoke Sky Tower ist das mächtigste resp. höchste Gebäude Thailands. Bis vor wenigen Jahren war es auch das höchste Hotel der Welt. Bisher habe ich immer im "kleinen" Best Western Hotel, das neuerdings "iCheck inn Mayfair Pratunam" heisst, ein paar hundert Meter ausserhalb des Shopping-Zentrums von Pratunam genächtigt und werde es künftig wieder tun. Ich war mit dem "Baiyoke Sky Tower" absolut unzufrieden:
Bereits beim Eintreffen begann die Ernüchterung. Ich wurde zwar unverzüglich bedient, denn es war niemand vor mir. Das CheckIn dauerte trotzdem ewig, obwohl ich über Internet direkt im Hotel mit Kreditkarte gebucht hatte. Mir wurde ein Zimmer im 46. Stockwerk zugewiesen. Kurz nach mir, kam ein Bus mit vielen Japanern an. Nun hätte das CheckIn bestimmt eine halbe Stunde und mehr gedauert. Glück gehabt.
Ein Hauptübel in diesem Hotel sind die Lifte. Verständlich bei einem Gebäude mit 82 Stockwerken. Es gab 4 Lift-Gruppen von je etwa 3-4 Lifte (Ist das ein schwieriger Satz!): Im einen Strang gelangte man vom Erdgeschoss in die Hotel-Lobby und -Reception im 18. Stock. Mit der zweiten Gruppe von der Reception in die Zimmer zwischen dem 18. und 48. Stock, mit der drittten von der Reception in die Stockwerke über dem 48. Stock und mit der vierten gelangt man vom 18. Stockwerk in die 6 höchsten Stockwerke zwischen dem 77. und 83. Stockwerk, wo das Frühstück serviert wird und sich das grosse Restaurant befindet.
Um vom Erdgeschoss in mein Zimmer im 46. Stock zu gelangen, musste ich zuerst mit dem ersten Lift in die Lobby fahren, dann den Lift wechseln. Wehe es wartete eine grössere Gruppe von Japanern, dann galt es wie im Flughafen beim Einchecken in die Economy-Klasse in einer Reihe abgetrent durch die roten Bänder zu warten, bis wieder eine Lifttüre sich öffnete. Diese verflixten roten Bänder wurden mir einmal zum Verhängnis. Darüber berichte ich weiter unten.
Das Frühstück gab es im 82. Stockwerk. Dazu musste ich von meinem Zimmer in den 18. Stock abwärts fahren, um im einen der beiden Schnelllifte den 82. Stock zu erreichen. Selbstverständlich ging es denselben komplizierten Weg wieder zurück ins Zimmer 4610.
Das Baiyoke-Internet war lausig. Die Qualität reichte eben, um WhattsApp-Mitteilungen zu empfangen. Die Google-Suche dauerte ewig und brach öfters wegen Zeitüberscheitung ab. Ausserhalb des Zimmers, z.B. beim Frühstück gab es nur Internet gegen Aufzahlung. Ich vermisste die morgendliche Zeitung ab meinem Tablet. Das Internet im Best Western war um Faktor X besser und im ganzen Hotel auch beim Frühstück im Hotelpreis inbegriffen.
Die Anbindung an die öffentlichen Verkerhsmittel wie Skytrain (Hochbahn), Untergrundbahn und Flughafenbahn war im Best Western viel besser. Den Skytrain und den Airport-Rail-Link erreichte ich in wenigen hundert Meter. Im Baiyoke Tower war mein einziger akzeptabler Anschluss der Airport-Rail-Link (Flughafenbahn). Um die nächste Skytrain-Station beim CentralWorld zu erreichen, musste ich rund 30 Minuten zu Fuss gehen.
Das Zimmer im Baiyoke war gross, der Teppich aber schmutzig. Und dies sehe ich als Mann! Er könnte wieder einmal geschäumt werden. Der Zimmer-Kühlschrank war leer, aber bei der Reception im 18. Stock hat es einen Family-Market, in dem man sich mit Getränken eindecken konnte.
Der Baiyoke Tower hat wirklich auch ein paar Vorteile gegenüber dem Best Western:
Die Aussicht bereits aus dem 46. Stock über Bangkok ist einzigartig. Das Best Western ist nur 8 Stockwerke hoch. Es bietet wenig schöne Ausblicke rundherum.
Das Frühstückbuffet ist um einiges grösser und umfassender. Er ist wirklich Spitze, auch wenn es nur 1 resp. 2 Spiegel-Ei- und Scrambeled-Egg-Arbeitsplätze hatte, die die vielen Gäste befriedigen sollten. Der Platz ums Buffet ist knapp, sodass man leicht mit einem anderen Gast zusammenstösst. Vorallem die Inder nahmen dabei keine Rücksicht. Hilfe! Meine Inder-Phobie aus der Rajasthan-Reise flammte wieder auf. Das Büffet im Best Western ist einfacher aber auch gemütlicher. Dort sass ich gemütlich gegen 1 Stunde, genoss die Leckereien, konnte meine Mails und Zeitungen lesen, und den Tag glücklich und zufrieden beginnen. Im Bayoke blieb ich höchstens 20 Minuten. Es war auf den schweren Sesseln mit d'braunen Plastik-Ueberzügen ungemütlich.
Der Baiyoke-Tower liegt mitten im Shopping-Kuchen. Sogar in den untersten Stockwerken des Towers wird verkauft! Vom Best Western musste ich etwa 500 m zu Fuss gehen, bis ich im Shopping-Gebiet resp. beim Baiyoke Tower war.
Fürs Baiyok Tower bezahlte ich für die 3 Nächte 7'555 THB, das sind etwa 210 SFr, im Best Western etwa die Hälfte.
Mein Gesamt-Eindruck: Das Baiyoke Sky Tower ist etwas in die Jahre gekommen und könnte eine Renovation dringend verkraften. Man hat zwar eine schöne Aussicht, aber es ist den 4-Sternen nicht mehr würdig. Die Gäste sind eher "billig", viele mit Bussen, eben Touristen aus Japan, Indien und Trampers. Geschäftsleute entdeckte ich keine.
![]() Links der neue Skywalk für Fussgänger, um vom CentralWorld zur Pratunam-Shopping-Aerea zu gelangen |
Um nach Bangkok zu gelangen, fahre ich seit ein paar Jahren immer mit dem Flughafenbus von Hua-Hin aus zum Suvarnabhumi-Airport und weiter mit dem Airport-Rail-Link in das Zentrum von Bangkok. Für den Bus bezahlte ich 269 THB und für den Airport-Train in die Stadt 40 THB. Um 9 Uhr fuhr der Bus in Hua-Hin ab und erreichte kurz nach 12 Uhr den Flughafen Suvarnabhumi. Um 13:30 war ich in der Hotel-Lobby.
Infrastruktur in Hotels (Klick aufs Bild für volle Grösse) | |
![]() |
Der diesjährige Aufenthalt war zwiespältig. Im Shopping war ich erfolgreich, sehr sogar, aber zu Fuss hatte ich meine Probleme. Nachträglich weiss ich: Ich hatte Glück. Es hätte schlimmeres passieren können.
1. Fall: Bei meinem ersten Gang durch das Shopping-Paradies Pratunam hat es mich in einer schmalen Seitengasse auf den "Sack" gehauen. Ich bin mit meinen Heiland-Sandalen auf einer rutschigen Stelle ausgerutscht. Zuerst habe ich mich gegen den Sturz gewehrt, mich dann aber einfach schön auf den Rücken fallen und abrollen lassen, als ich merkte, den Sturz nicht mehr verhindern zu können. Meinen Fotoapparat habe ich dabei schön in die Luft gehalten. Aber beim Aufstehen spürte ich dann doch einen Schmerz in meinem linken Oberschenkel. Dort hat es mich gezwickt. Ich hatte mir eine Zerrung zugezogen. Er schmerzte, aber ich biss auf die Zähne. "Gehen ist bestimmt besser, als im Hotel mich hinzulegen", dachte ich und machte weiter mit meinem Shopping-Trip. Aber als Konsequenz entschloss ich mich, geeigneteres Schuhwerk mit gutem Profil zu kaufen. Daraus wurden dann 4 neue Schuhe, aber die Heiland-Sandalen trug ich weiterhin, weil sie offen waren und sich die Füsse kühlten.
2. Fall: Am Freitag, als ich vom Sightseeing zurückkam und durch die enge Einkaufsgasse in Richtung Baiyoke Tower spazierte, fuhr doch ein überbreites, aufgemotztes Auto mit superbreiten Reifen über die Spitzen meiner Heiland-Sandalen. Ganz leicht habe ich mit meinen Zehen den darüberrollenden Reifen noch gespürt. Da hatte ich aber echt Glück! Was wäre, wenn der über meine Zehen gefahren wäre? Unvorstellbar! Riesiges Glück gehabt.
3. Fall: Als ich anschliessend nach dieser Episode im Hotel ankam, die nächste Episode, wie sie ein Charly Chaplin nicht besser hätte inszenieren können. Man muss wissen, dass in diesem Hotel überall bei den Lifts und der Rezeption die von den Flughafen bekannten roten Abtrenn-Bänder und ihre verschiebbaren Chromstahlstützen standen. Diese kamen mir zum Verhängnis:
Ich hatte eben noch Platz im Lift, der zur Rezeption hoch fuhr. Drinnen waren lauter Japaner, die ihrem Reiseführer wie eine Herde Tiere folgten. Als der Lift anhielt, stieg ich als erster aus, weil ich ja als letzter eingestiegen war und damit zu vorderst stand. Ich sah aber sogleich, dass dies niemals der 18. Stock der Rezeption war und wollte mich abdrehen und auf die Seite gehen. Da stiessen mich die verrückten Japaner vorwärts, ich war am ausweichen, verwickelte mich jedoch mit den roten Banderollen vor mir, dabei stürzte die linke und rechte Banderole-Stütze um und zwar so dumm, sodass ich keinen Auswärtsschritt mehr machen konnte. Ein Sturz war unausweichlich. Ich versuchte zwar noch die 2. Banderolle zu ergreifen, aber auch die knickte logischerweise samt den beiden Chromstahl-Stützen zusammen und ich lag am Boden eingewickelt in die Banderollen und die Chromstahlstützen. Ein Bild für die Götter! Rundherum die Japaner, die von oben auf mich herunter schauten und nicht realisierten, was sie da angerichtet hatten. "are you ok? are you ok?" fragten mich die aufgeregten Japanerinnen und Thais, und befreiten mich aus den Bändern und Stützen. Eigentlich war nichts passiert. Einzig das Knie schmerzte, auf das ich aufschlug. Die Kamera schien auch in Ordnung zu sein, obwohl sie auf den Boden fiel.
4. Fall: Und zu guter letzt holte ich mir am ersten Tag in Bangkok den "Wolf". Seit meiner Rekrutenschule hatte ich dieses Malheur nicht mehr. Jeder Soldat weiss, was der Wolf ist und woher das Wundscheuern der Innenseite der Oberschenkel kommt. Vom Schwitzen und in meinem Fall wahrscheinlich durch eine schlechte Naht in der Unterhose. Am besten wären Slips als Unterhose, aber ich trug die "Shorties" mit Nähten rundherum. In den folgenden Tagen lief ich nur noch breitbeinig umher und cremte meine wunden Stellen, so oft es ging, ein. Ich überlebte!
Hektisches Shopping in Pratunam | |
![]() |
Für kranke und süchtige Shopper ist das Gebiet um Pratunam ideal. Ich bin bestimmt schon 4x hier gewesen und entdecke immer wieder etwas neues. Neben den Pratunam-Grossisten-Märkten mit den mehreren tausend Geschäften findet man ganz in der Nähe, d.h. wenige hundert Meter entfernt die Platinum Fashion-Märkte, die Palladium-Shopping-Mall, das Phantip für IT-Artikel aller Art und etwas weiter das CentralWorld mit den teueren Original-Markenartikeln. Ich gehe gerne ins MBK. Dort findet man alles, was die junge Bevölkerung sucht. Im dazugehörenden Warenhaus finde ich meine Hosen und Shorts meiner Lieblings-Marke Charova. Meist zum halben Preis, denn zum vollen Preis gehören sie bereits zu den teuren Thai-Marken.
Welch Ueberraschung! Als ich auf dem Weg zur CentralWorld den neuen Fussgänger-Sky-Walk entdeckte. Ein Fussgängerweg hoch über den Strassen, zwischen dem Paladium-Center und dem CentralWorld. Er wird im Moment weitergebaut und geht dann bis zum Erewan Shrine.
Eine echte Weihnachtsstimmung wie in den Vorjahren, ist nirgends zu erkennen. Vor dem CentralWorld bauen sie zwar eine paar künstliche weisse Tannenbäume mit gelben Kunst-Blumen rundherum auf. Kitsch im Quadrat. Wahrscheinlich bereits vor Monaten bestellt. Wer will dies aber den Thais verübeln? Für sie ist Weihnachten der Tag der Geschenke und dies gehört zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Aber eben, Stimmung kommt keine auf. Das Volk leidet immer noch unter dem Tod ihres Königs.
Shopping ist eine reine Stimmungs- und Geldfrage. Wenn ich nicht "käufig" bin, dann finde ich nichts oder habe nur einen Käse eingekauft. Diese Tage waren positiv. Sehr positiv, wenn ich übers Geldausgeben spreche. Ich war echt käufig und habe meine Einkaufsliste fast vollständig abgearbeitet. Gekostet hat mich das ganze nur um die 5'400 THB, das sind etwa 154 Franken. Dies reicht in der Schweiz eben für ein paar gute Schuhe.
Schwarz war auch in Pratunam immer noch die vorherrschende Farbe der um ihren König Bhumibol trauernden Thai-Bevölkerung. In den hinteren Regalen der Geschäfte fand man farbige Sachen. Grelle Farben trugen nur Inder und zwar ganz extrem und herausfordernd, was typisch ihre Geiseshaltung abbildete. Sie sind und bleiben reine Egoisten.
Wer nun meint, dass nachts das Pratunam langsam zur Ruhe kommt, täuscht sich gewaltig. Ab 17 Uhr geht es von neuem los. Unzählige Verkäufer des Night-Markets stellen ihre Verkaufsstände rund um den Baiyoke Tower auf. Bei ihnen kann man sich nochmals günstig mit pfiffigen Shirts, Hosen, Brillen, Schuhe, Koffer usw eindecken. Die ganze Nacht herrscht ein emsiges Treiben. Erst am Morgen zwischen 7 - 8 Uhr wird wieder eingepackt und die Stände abgeräumt. Putz-Equipen reinigen die Strassen, denn ab 9 Uhr beginnt das normale Business der Grossisten.
| |
| |
|
Zweimal ging ich indisch Essen. Beide Male ass ich, was denn sonst, Massala mit Chicken und einmal mit Lamm. Ich besuchte Restaurants, die ich nicht kannte. Ich bin einfach in das erst Beste hineinmarschiert. Dies kann auch schief gehen, wie ein wenig beim zweiten Mal, als ich mein geliebtes Chang-Bier bestellen wollte. Da teilte mir der Besitzer mit, dass es sich hier um ein pakistanisches Muslim-Restaurant handle. Da gebe es kein Alkohol. Ob ich nicht ein Cola möchte? Ich muss der erste europäische Besucher gewesen sein, denn als ich das Massala mit "No Spicy" und "may pet", also bitte nicht scharf", bestellte, waren alle überrascht, aber sie sicherten mir zu, dass sie sich Mühe geben werden. Was auch der Fall war. Die Bedienung, die Küche und die Besitzer schauten mir immer zu, wie ich das Massala Chicken mit dem Garlic Brot ass. Die Rechnung war dann überraschend: nur 310 THB, nicht einmal Fr. 10-- inkl. 2 Coca-Cola.
Zweimal habe ich zum Mittag ein Pad Thai Chicken gegessen und zwar im neuen Food Market vor dem CentralWorld. Früher waren dort die grossen Biergärten von Shinga und Chang. Jetzt bieten einheimische Küchen und Lebensmittel-Anbieter ihre Produkte an. Dazu trank ich, was könnte es anderes sein, je ein Mango Smoothy, das ich so liebe.
Am Dritten abend traf ich mich wie jedes Jahr mit Henry "Gilb" und Esther Clemencon und zwei ihrer Freunde im Restaurant Suda in der Sukhumvit Soi14. Es war ein gelungener Abend, obwohl Esther auf ihrer Radfahrt durch Bangkok und seine Klongs unterwegs ins Gebüsch stürzte und sich die eine oder andere Rippe gequetscht hat.
Obwohl die Sonne sich erst am 3. Tag zeigte und der Himmel vorher bewölkt war, war ich mit meiner Ausbeute zufrieden. 800 Klicks machte ich. Viele Charakter-Köpfe, gelungene Fotos mit der Geschwindigkeit des Verkehrs, Hintergrundfotos beim Aufstellen und Aufräumen der Stände.
Manche der Fotos habe ich in der HDR-Technik fotografiert resp. aufbereitet. Diese Technik bietet sich dann an, wenn grosse Helligkeitsunterschiede vorkommen z.B. bei Sonnenschein und Schatten, oder im Wald und Nachts. Bei dieser Technik fotografiert man mindestens 3 Fotos bei der selben Blende aber unterschiedlichen Belichtungszeiten. Dadurch ist eines der 3 Bilder im Schatten-Bereich optimal auszeichnet and ein Zweiters in den den hellen Bereichen. Mittels geeigneter Programme wie Photomatix oder Photoshop werden diese Bilder übereinander kopiert. So entstehen Fotos mit hoher Dynamik.
|
|
| |
| |
|
Pratunam ist ein Schmelztigel der Menschheit. Allein schon deswegen ist Pratunam eine Reise wert. Man findet neben den Thais viele Inder, Pakistani, Schwarze, Japaner und auch Europäer. Jeder lebt und kleidet sich anders.
|
|
|
|
|
|
|
|
Bei Schritt und Tritt spürte man, wie stark der Tod König Bhumibols die Thais getroffen hatte. Die übergrosse Mehrheit der Bevölkerung trug schwarz. Weihnachtsstimmung war keine zu erkennen. Die Geschäfte blieben sehr zurückhaltend.
|
|
Das spannende und interessante ist überall in Thailand, dass sich beim grossen Business unverzüglich das kleine Business ansiedelt. Dies sind Transport-Arbeiter mit ihren Scootern oder ihren Schubkarren, die Männer und Frauen mit ihren Strassenküchen, Getränke-Kühlern, die Strassenwischer und Abfall-Beseitiger.
| |
|
Einheimische Strassenverkäufer (Klick aufs Bild für volle Grösse) | ||
![]() |
![]() |
![]() |
Seit Jahren habe ich von der Brücke beim Novotel-Pratunam auf diesen Khlong und die dahinrasenden Passagierboote geschaut. Fast sehnsüchtig, aber getraut habe ich mich nie. Ich sah immer nur Einheimische und fast keine Fremden. Nun wollte ich den Schritt auf eines dieser Boote wagen, nachdem ich mich im Internet genauestens informiert habe:
|
|
Früher gab es in der Innenstadt von Bangkok viele kleine Kanäle, die zwischen den Häusern hindurch führten. Die Bewohner nutzten die Wasserwege, um zur Arbeit zu gelangen oder Märkte zu veranstalten. Leider bzw. gezwungenermaßen auch, um Abfälle und vor allem Fäkalien zu entsorgen. Im Wandel der Zeit wurden immer mehr Khlongs zugeschüttet, um neues Bauland zu schaffen. Andere wurde durch Abwasserkanäle ersetzt, wodurch sich die hygienischen Verhältnisse deutlich verbesserten.
| |
|
Der "Klong Saen Saep" ist der einzige Kanal, auf dem im Zentrum von Bangkok noch Personenverkehr stattfindet. Er wurde im 19. Jahrhundert aus militärischen Gründen errichtet und ist mit insgesamt 53 Kilometern der längste Kanal Thailands. Auf diesem gelangt man von der Innenstadt beim Pratunam ins historische Viertel und zu den Königstempel oder zur Khao San Road bis Bang Krabi. Auch heute noch ist es der schnellste Weg, um in der Rush-Hour dorthin zu gelangen. Nur wenige Touristen kennen diese Abkürzungen. Bei meiner Premiere wollte ich zum Wat Seket (Golden Mount) fahren.
Der Preis beträgt je nach Entfernung lediglich zwischen 8 und 20 Baht, das sind umgerechnet 0,2 bis 0,54 Euro. Die Karten erhält man an Bord des Bootes. Man klettert ins Boot, setzt sich auf einen Platz, irgendwann kommt der Schaffner. Der klettert übrigens während der Fahrt außen an der Reling entlang, um den Fahrgästen ihre Tickets zu verkaufen. Ich bezahlte je 10 Baht.
![]() |
Die Boote haben etwa 40 bis 50 Sitze. Am Rand besteht die Gefahr, dass man etwas nass wird, da sich in den engen Kanälen bei entgegen kommendem Verkehr einige Wellen bilden. Daher gibt es Planen, die man hochziehen kannst, um sich vor dem Schmutzwasser zu schützen.
Der Einstieg erfolgte mit einem großen Schritt über die Reling, wobei ich mich gleichzeitig bücken musste, um unter dem Dach hindurch zu kommen. Für die Fahrt mit Kinderwagen oder körperlich beeinträchtigten Menschen würde ich dieses Verkehrsmittel eher nicht unbedingt empfehlen.
|
|
Eine Rückfahrt zu beschreiben ist normalerweise nicht der Buchstaben wert, wenn sie nicht speziell wäre. Die Clemencon's haben auch für mich ein Ticket mit der Thai-Eisenbahn von Bangkok nach Hua-Hin gebucht. Der sog. "Special Express" bestand nur aus 3 Wagen der 2. Klasse. Fast pünktlich nur 5 Minuten zu spät startete um 08:25 der Schnellzug ab dem Haupt-Bahnhof Bangkoks Hua Lamphong. Für 412 THB (entsprechend etwa 12 Fr.) fuhren wir innert 3,5 Stunden in einem einigermassen anständigen Zug mit Kunststoff-Ledersitzen nach Hua-Hin. Das erstaunliche dabei war, der Zug brauchte etwa gleich viel Zeit wie ein Taxi. In diesem Fahrpreis inbegriffen waren ein kleines Frühstück mit Kaffee und einem Brötchen, und später kurz vor Ankunft noch Wasser und ein kleines Thai-Fertig-Mittagessen aus Büchsen resp. Dosen. Die kleine Zugskombination fuhr dann weiter in den Süden. Ob es geschmeckt hat? Dies weiss ich nicht, denn ich mag keine Büchsen-Küche!
![]() |
![]() Schafmattweg 13, CH-4102 Binningen |
![]() http://www.maxlehmann.ch |
![]() http://www.maxlehmann.ch/memoiren |